Wie der Songtitel schon verrät, sprechen WAHNSCHAFFE und Johannes Falk in „Wurzeln“ über ihre Heimat. Einen Großteil ihrer Kindheit und Jugend verbrachten sie jeweils in sehr konservativen Freikirchen, die nicht viel Raum für eine freie, eigenständige Entwicklung ließen. Der Weg da raus war langwierig, echt hart und hat sie nicht unverwundet davon kommen lassen.

Und hast du dich einmal aus so einem engen System befreit, heißt das nicht, dass es dir dann besser geht: Den Rückhalt seiner Roots zu verlieren, macht einen erstmal haltlos. Wenn man sich aus sowas befreien will, braucht man eine Menge Ressourcen, wie gute Freunde, die einen unterstützen und ganz viel Selbstliebe: "Ich darf meinen eigenen Weg gehen, ich bin immer noch wertvoll und liebenswert." Und dieser eigene Weg ist wunderschön, voller Freiheit und Selbstbestimmtheit. Auch wenn es ein schmerzhafter Prozess war, bereuen die drei das nicht.

Auch wenn sie mit den Ideologien ihrer Roots gebrochen haben, wird es immer mit ihren Kindheitserinnerungen verwoben sein und hat sie zu dem gemacht, wer sie jetzt sind. "Wurzeln" handelt von diesem Schmerz und dem Wunsch sich mit seiner Vergangenheit wieder zu versöhnen. 

Das Alternative Pop-Duo WAHNSCHAFFE besteht aus den Wahlkölnerinnen Sophia Wahnschaffe und Hanna von Tottleben, die bereits seit ihrer Jugend zusammen musizieren. Ihre enge menschliche und musikalische Verbundenheit wurzelt in den frühen Zwanzigern beider Künstlerinnen, als sich ihre Pfade in unterschiedlichen Bandformationen kreuzten.

Sophia, eine Absolventin der renommierten Hochschule für Musik und Tanz in Köln, hat sich mit ihrer eindrucksvollen Begabung als Songwriterin ins Rampenlicht gespielt. Parallel dazu hat Hanna von Tottleben, die ihre Kunstfertigkeit am Bass an der ArtEZ Hogenschool voor de Kunsten perfektionierte, sich sowohl als Bassistin in diversen Bandprojekten als auch als Produzentin einen Namen gemacht.

Zusammengeführt durch ihre musikalische Synergie, transformierte sich das, was einst als Sophias Solo-Projekt mit Hannas Unterstützung begann, in ein ausgereiftes Duo-Konzept. Dieser kreative Funke wurde Ende 2019 während einer inspirierenden Support-Tour für die Indie-Rockband Neufundland entzündet. Ihre künstlerische Partnerschaft blühte weiter auf, wobei Sophia ihr lyrisches Schreiben weiter ausarbeitete und Hanna mit ihrem feinen Gespür für Produktion brillierte. Das Resultat dieses Zusammenspiels sind zwei viel beachtete EPs:

"Courage" (2020) und "Bumm Bumm Bumm Bumm" (2022). Seit der zweiten EP arbeitet das Duo mit dem Hamburger Produzenten Monti zusammen, der auch bei der Debüt-Albumproduktion stark involviert war.

Ihr bald erscheinendes Debütalbum "Alles Hier", geplant für 2024, erzählt den schmerzhaften, aber befreienden Prozess des Loslösens aus ihrem konservativen Elternhaus und religiösen Gemeindeleben. „Alles Hier“ vermittelt eine tiefgründige Botschaft: Der erste Langspieler von WAHNSCHAFFE feiert die Kraft der Authentizität und ermutigt, den eigenen Weg mutig zu beschreiten.

Auf der Bühne überraschen Sophia und Hanna mit einem musikalischen Ereignis, das mithilfe von vielschichtigen Vocals, Multiinstrumentalisierungen und Beats viel mehr Größe als andere Duos zu überzeugen weiß. Zu ihren eindrucksvollen Meilensteinen gehören Support-Shows für namhafte Künstler wie Kelvin Jones, Bruckner, KLAN und Philipp Poisel. Mit einer Nominierung als bester Newcomer bei popNRW 2020 und Auftritten bei Fritz Unsigend, im 1LIVE Heimatkult, bei der c/o pop und bei Bochum Total haben sie ihren festen Platz in der Musikszene eingenommen.